Mein erster Beitrag in der Kategorie „Schönheit“ soll sich gleich mit meinem momentan dringlichstem Problem beschäftigen: Haarausfall.
Leider habe ich schon von Natur aus nicht sehr viele Haare auf dem Kopf. Während der Schwangerschaft mit unserem ersten Sohn allerdings wurde aus meinem dünnen Haar eine schöne, volle und glänzende Mähne. Nach der Geburt dann hatte ich – wie die meisten Mütter wahrscheinlich auch – ungefähr ein halbes Jahr lang Haarausfall, so dass am Ende nur noch ein kläglicher Rest übrig blieg. Das war umso frustrierender, da ich mich an meine tollen Haare während der Schwangerschaft schon irgendwie gewöhnt hatte.
(Übrigens heißt es, dass einem während der Schwangerschaft nicht mehr Haare als sonst wachsen, sondern aufgrund der Hormone fallen einfach weniger Haare aus als zuvor. Dies wird dann anscheinend nach der Geburt nachgeholt, so dass man praktisch nicht nur diejenigen Haare verliert, die sowieso ausgegangen wären, sondern auch noch die, die während der Schwangerschaft nicht ausgefallen sind. Unterm Strich müssten dann wieder so viele Haare übrig bleiben, wie man vor der Schwangerschaft auch hatte.Theoretisch. In der Praxis hat das leider bei mir nicht so geklappt und ich hatte – vielleicht auch bedingt durch den permanenten Schlafmangel, Stress und die schlechte Ernährung – am Ende wirklich deutlich weniger Haare als zuvor.)
Damals war ich auf jeden Fall so enttäuscht, dass ich beschloss mir Extensions zu leisten. Zwei Jahre lang gab ich ein Heidengeld dafür aus, dass meine Haare wieder dicker und zusätzlich auch schön lang waren. Dann fand ich irgendwann es sei wieder an der Zeit, es mal mit meinen „echten“ Haaren zu wagen. Allerdins wurde ich bald daraufhin auch wieder schwanger – und diesmal mit Zwillingen, so dass meine Haare aufgrund der erhöhten Schwangerschaftshormone sowieso wieder dichter und schöner wurden.
Nach der Geburt der Zwillinge blieben meine Haare seltsamerweise noch vier Monate lang wunderschön – manchmal musste ich sie noch nicht mal föhnen, sie fielen von ganz alleine im Hollywood-Style um den Kopf. Dann im fünften Monat auf einmal der Schock (vier Monate lang hatte ich mich der falschen Hoffnung hingegeben, dass einem nach einer Zwillingsgeburt aus irgendeinem mysteriösen Grund die Haare NICHT ausfallen, als natürliche Wiedergutmachung für die Doppelbelastung vielleicht): In dicken Büscheln löste sich das Kopfhaar, verstopfte die Dusche und bildete dicke Schichten auf meiner Haarbürste. Jedes Mal, wenn ich mir an den Kopf langte, hatte ich zehn bis zwanzig Haare in der Hand. Zusätzlich wurden sie außerdem stumpf, trocken und an einigen Stellen sogar weiß.
Der Haarausfall ist zu meinem größten Ärger leider auch zwölf Monate nach der Geburt noch nicht abeschlossen. Er hat zwar etwas nachgelassen. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich meine Haare – oder vielmehr was davon übrig geblieben ist – jetzt viel seltener wasche und bürste (ja, auch aus Zeitmangel).
Es ist also allerhöchste Zeit, dass ich irgendeine Maßnahme ergreife, um meiner Entwicklung hin zur Glatzköpfigkeit ein Ende zu setzen. Extensions scheiden aus akutem Geldmanel momentan aus. Außerdem wäre dies ja wieder nur eine Vertuschung der Symptome und keine Bekämpfung der wirklichen Ursache. Meine Schwester, die ich gerne als persönliche Haar- und Hautexpertin zu Rate ziehe, hat mir empfohlen 5mg Biotin täglich einzunehmen. Allerdings würde es einige Monate dauern, bis man den Unterschied merke. Daraufhin habe ich mir nun für wenig Geld in der Drogerie ein Biotin-Präparat mit der gewünschten Dosierung gekauft. Laut Packungsaufschrift ist Biotin auch für ein gesundes Hautbild wichtig. Das wäre ja auch mal nicht schlecht.
So, jetzt heißt es also abwarten und täglich daran denken, die Biotin-Tablette zu nehmen. Ich werde euch dann berichten, ob Biotin als Mittel gegen Haarausfall nach der Geburt etwas taugt. Gleichzeitig werde ich aber auch schon mal Ausschau nach anderen Mittelchen halten – bestimmt gibt es noch mehr, das man tun kann.
In diesem Sinne bis bald
Eure Betty